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Häufige Fragen und Antworten
Ja, das Beratungsangebot besteht unabhängig von sozialer und ethnischer Herkunft, Alter, Behinderung, Religion oder sexueller Orientierung der ratsuchenden Personen. Es gilt ausdrücklich für Cis- und Transpersonen sowie nonbinäre Personen. Männliche Jugendliche unter 18 Jahren werden an geeignete jungenspezifische Hilfeangebote weiter vermittelt.
Manche Männer können wegen ihrer Hörbehinderung Hilfs-Angebote nur schwer nutzen. Die wesentlichen Informationen auf dieser Website können Sie auch in leichter Sprache abrufen. Eine Beratung in Gebärdensprache kann noch nicht angeboten werden. Hörbehinderte oder gehörlose Männer können sich derzeit per E-Mail oder im Chat beraten lassen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Männerhilfetelefons sind qualifizierte Fachkräfte, zumeist aus den Feldern Sozialarbeit, Sozialpädagogik oder Psychologie. In aller Regel haben sie eine Beratungs- oder Therapieausbildung absolviert und sind schon seit vielen Jahren in der Beratung gewaltbetroffener Männer engagiert. In jedem Fall werden sie Ihr Anliegen ernst nehmen und Ihnen vorurteilsfrei begegnen.
Die Beratung am Hilfetelefon Gewalt an Männern ist auf vielen Wegen möglich. Da es manchen Betroffenen leichter fällt, Erlebnisse und Gefühle schriftlich mitzuteilen, gibt es neben der telefonischen Beratung auch die Möglichkeit der E-Mail- und eine Sofort-Chat-Beratung über die Website. Die Berater:innen beantworten Ihre Anliegen zeitnah.
Anonymität und Vertraulichkeit sind Grundvoraussetzung für Betroffene, den Mut zu finden, sich mitzuteilen und um Unterstützung zu bitten. Die telefonische Beratung und die Online-Beratung (E-Mail und Sofort-Chat-Beratung) erfolgen vertraulich und anonym. Ratsuchende müssen ihren Namen oder weitere personenbezogene Daten nicht nennen.
Ganz grundsätzlich gilt: Wir wissen und respektieren, dass es oftmals und gerade auch für Männer sehr schwierig und schambehaftet sein kann, sich mit Gewaltwiderfahrnissen an andere Menschen zu wenden. Sie entscheiden also, was und wie viel Sie erzählen wollen und in welche Richtung das Gespräch gehen soll. Dabei spielt es für uns keine Rolle, ob Sie körperliche, psychische, sexualisierte, ökonomische oder sonstige Formen von Gewalt erleben oder erlebt haben. Sie können sich auch bei uns melden, wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie Gewalt ausgesetzt sind oder waren.
In jedem Fall betrachten wir mit Ihnen gemeinsam Ihre individuelle Situation und geben Ihnen gerne – wenn gewünscht – eine fachliche Einschätzung. Darüber hinaus können wir gemeinsam Lösungsstrategien erarbeiten und gegebenenfalls Schritte überlegen, wie Sie sich vor (weiterer) Gewalt schützen können. Selbstverständlich nennen wir Ihnen auch gerne wohnortnahe Beratungs- und Hilfsangebote.
Wenn Sie aber einfach nur ein offenes Ohr brauchen, um mit der erlittenen Gewalt nicht ganz allein zu sein und sich mal etwas Ballast von der Seele reden zu können, ist das ebenfalls völlig in Ordnung.
Derzeit ist eine Beratung vorrangig in deutscher und englischer Sprache möglich. Türkischsprachige Männer können Ihre Fragen in der Sprechzeit am Montag von 18 bis 20 Uhr stellen. Auch E-Mail-Beratungen sind in türkischer Sprache möglich.
Grundsätzlich verstehen wir uns als eine klassische „Clearing-Stelle“, also eine Erst-Anlaufstelle, bei der alle gewaltbetroffenen Männer niedrigschwellig, kostenlos, anonym und vor allem sofort Beratung zu ihrer speziellen Situation erhalten können. Üblicherweise schauen wir bei den Beratungen dann zusammen mit den Betroffenen nach passenden, meist natürlich ortsnahen Hilfsmöglichkeiten, wo sie zukünftig die notwendige Unterstützung bekommen können.
Längerfristige Beratungsprozesse am Telefon werden somit nicht durchgeführt; auch Terminverabredungen können wir nicht anbieten. Allerdings ist es selbstverständlich möglich (und kommt im Alltag auch häufiger vor), dass ein betroffener Mann noch ein zweites oder drittes Mal Kontakt zu uns aufnimmt, weil eventuell noch neue Fragen aufgetaucht sind oder er ein bestimmtes Vorgehen noch einmal durchsprechen möchte. Wir versuchen in diesen Fällen dann, diese weitere Kommunikation über Mails zu führen, damit wir telefonisch für „Neu-Anrufende“ einigermaßen gut erreichbar bleiben.
Natürlich können Sie einen gewaltbetroffenen Mann sehr gerne auf unser Hilfsangebot aufmerksam machen. Möglicherweise fällt es dem Betroffenen leichter, (anonym) per Telefon, Mail oder Chat über seine Erfahrungen zu sprechen als direkt ein persönliches Beratungsgespräch wahrzunehmen. Sie können ihm auch anbieten, unterstützend bei der Beratung anwesend zu sein. Aber bitte bedenken Sie: Gewaltbetroffenheit ist ein sehr sensibles Thema und oftmals auch sehr schambehaftet. Bitte drängen Sie also niemanden dazu, beim Hilfetelefon Gewalt an Männern anzurufen.
Falls Sie sich in Ihrer Rolle als Ansprechperson für den gewaltbetroffenen Mann selbst beraten lassen wollen, können Sie sich selbstverständlich auch bei uns melden.
Hier erhalten Sie Beratung und Hilfe
Mail-Beratung
Sie haben verschiedene Möglichkeiten, mit uns per
Mail in Kontakt zu treten.